Bei herrlichem Wetter durchwanderten wir zwei Naturschutzgebiete im Norden von Hamburg. Unseren Wagen parkten wir am Gasthaus Quellenhof.

Den Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental haben wir 2016 durchwandert (s.u). Nun ging es auch noch durch den Wohldorfer Wald, der der größte zusammenhängende Laubwald in Hamburg ist. Er wurde 1980 zum Naturschutzgebiet erklärt.
Der abwechslungsreiche Baumbestand schlägt sich in unterschiedlichen Waldbildern nieder. Es gibt Auenwälder, in den Senken und Mulden Erlen- und Buchenwälder und auch Gebiete mit Eichen, Eschen und Ahornen. Die Landschaft ist durch die eiszeitlichen Endmoränen geprägt und entsprechend hügelig.

Mitten im Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald errichteten 1924 Angehörige der Opfer des 1. Weltkrieges eines Gedenkstein für die Gefallenen des Krieges auf dem höchsten Punkt des Waldes.
Der 150 Zentner schwere Findling wurde mit Flaschenzügen auf den Hügel gebracht. Der Hügel diente dem Herrenhaus als Eiskeller und Lagerraum, als es noch keine Kühlschränke gab. Dazu wurden im Winter aus den umliegenden Gewässern Eisblöcke herausgesagt und das entsprechende Kühlgut so "auf Eis gelegt". Das Herrenhaus befindet sich am Mühlenteich.

Gleich neben dem Gedenkstein befinden sich diese einladenden "Liegen" aus Holz zur Entspan-nung.

Wer aufmerksam den Waldweg wandert findet diesen Findling, auf dem steht: " Lobet IHN in seiner großen Herrlichkeit".

An 4 Stellen informieren verschiedene Schautafeln über die Entstehungsgeschichte und Entwicklung der Böden, ihre Funktionen und mögliche Nutzung. Zudem gibt es die Einführungstafel, die über Böden allgemein sowie die Notwendigkeit es Bodenschutzes informiert.

In den Naturschutzgebieten Wohldorfer Wald und auch Rodenbeker Quellental sieht man häufig Reiter von den umliegenden Pferdegestüten.
Die breiten Wege locken auch viele Radfahrer an.
Wanderung Rodenbeker Quellental
Entfernung 6,32 km - Zeit 1 h 44 min
Wanderroute

Foto-Galerie
Kurzbericht der Wanderung
Start am 28.02.2016 um 10.40 Uhr, Ende um 12.24 Uhr,
1 Stunden 44 min, Gehzeit: 1 Stunde 18 Minuten
Entfernung 6,32 km
Beginn und Ende: Rodenbekredder
Wetter: sonnig 2°
Schwierigkeitsgrad: leicht
Der Sonntag war ebenso schön sonnig, wie der gestrige Tag, als wir in Glückstadt waren, und so beschlossen wir, das Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental zu erwandern.
In der Nacht hatte es Frost gegeben. Einige Eiskristalle überzogen noch Pflanzen, die im Schatten lagen, das Moos wirkte wie überzuckert. Das Quellental fasziniert mit einer Vielzahl von Bächen und Wasserflächen, die wie der Name sagt, aus mehreren Quellen gespeist werden. Noch ist erst Vorfrühling und außer einigen Schneeglöckchen ruht die Natur noch. Nur die Vogelwelt zwitscherte schon übermütig und Spechte hämmerten eifrig und auch wir freuten uns schon auf den kommenden Frühling.
Vom Naturschutzgebiet Rodenbeker Quellental kann man fast nahtlos in das nördlich gelegene Naturschutzgebiet Wohldorfer Wald wandern und damit die Wanderung erweitern.