Stadtwanderung durch Schladming


Bild: Alter Markt von Schladming

A Alter Markt

Ausgangspunkt ist das Olympia-stadion und Zielstadion der Planai an der Osteinfahrt von Schladming. Eine der leistungsfähigsten und modern-sten Seilbahnanlagen Österreichs führt von hier ins Ski- und Wander-paradies Planai.

Im Bereich zwischen Hotel Planai und dem Jugend- und Familiengästehaus vis a vis des Rathauses, erstreckte sich der "alte Markt", die vermutliche Erstsiedlung von Schladming.


B Rathaus

Das Rathaus und Stadtgemeindeamt wurde 1884 von Prinz August von Sachsen-Coburg und Gotha als Jagdschloss erbaut. Seit 1939 ist es im Besitz der Stadtgemeinde.

An der Eingangsfront des Hauses befindet sich das Wappen der Stadt Schladming mit der Jahreszahl 1322, dem Ausstellungsjahr jener Urkunde, in der Schladming erstmals Stadt genannt wird.

An der rückwärtigen Hausfassade ist das Familienwappen Coburg angebracht.


Bild: Bürgerschafts-Burgfreidstein im Rathaus von  Schladming

 

C Bürgerschafts-Burgfriedstein

Im Rathauspark steht der "Bürgerschafts-Burgfriedstein" von 1588. Es handelt sich um den letzten, noch vorhandenen Begrenzungsstein des ehemaligen Hoheitsgebietes der Schladminger Bürgerschaft.

Die Buchstaben B.B.Z.S. bedeuten "Bürgerschaftsburgfried zu Schlad-ming". Das mit einem S umschlungene Bergbausymbol, Eisen und Schlägel, stellt das einstige Marktwappen dar.


Bild: Bauernkriegdenkmal in Schladming

 

D Bauernkriegdenkmal

Am unteren Hauptplatz, gegenüber dem Fotogeschäft Kaserer, befindet sich das Bauernkriegdenkmal zur Erinnerung an die Kämpfe in Schladming im Jahre 1525.

Als Standort wurde ein Teil jenes Platzes gewählt, an dem seinerzeit das "Grazer Tor" stand. Von hier erstreckte sich in nördlicher und südlicher Richtung die ehemalige Stadtmauer.


Bild: Alte Post in Schladming

E Alte Post

Am 1. Mai 1808 wurde im Gasthof "Alte Post" die erste Poststation eröffnet. Der Begriff "Alte Post" ent-stand erst nach Übersiedlung des Am-tes in das Haus der Steiermärkischen Sparkasse am Hauptplatz 13, bzw. in das Haus Martin-Luther-Straße 154.

Im Bereich der Speisesäle befanden sich die Stallungen für die Postpferde.

 


Bild: Erzstufe in Schladming, Österreich

 

 

F Erzstufe

Die Erzstufe an der Außenfassade des evangelischen Pfarrhofes weist darauf hin, dass es sich hier ehemals um Gebäude der Bergbauverwaltung handelte.


Bild: Reißingerhaus in Schladming

G Reißingerhaus

In der Ritter von Gersdorffstraße 68 befindet sich das "Reißingerhaus", so benannt nach seinem Erbauer, dem ehemaligen Marktrichter Reißinger.

Späterer Besitzer war unter anderem der Gewerke Johann Ritter von Gers-dorff. Um die Jahrhundertwende hatte hier auch Pauline Flechner-Halm, eine bedeutende Blumenmalerin, ihr Atelier.


Bild: Stadtbefestigung in Schladming, Österreich

 

H Stadtbefestigung

Die Schladminger Stadtbefestigung hatte neben mehreren Toren auch 4 Rundtürme, von denen einer an der Südostecke der ehemaligen Befesti-gung noch teilweise erhalten ist.

Die Mauerreste stammen aus dem Jahre 1629.


Bild: Evangelische Kirche in Schladming

 

 

I Evangelische Kirche

1852 Errichtung des Turmes, 1859 - 1862 Bau des Kirchenschiffes durch Baumeister Karl Ganzenberg.

Ein sehenswertes Relikt aus der Reformationszeit in Schladming ist der Flügelaltar (um 1570) im Seitenschiff der Kirche.


J Stadtmuseum

Das Stadtmuseum, Talbachgasse 110, ehemals "Bruderlade".

Erbaut 1661, diente es einst der Unterbringung kranker Bergleute, sowie von Witwen und Waisen verstorbener oder verunglückter Bergknappen.


Bild: Stadttor

K Stadttor

Das Stadttor, "Salzburgertor", unmit-telbar neben der katholischen Kirche.

Rest der 1629 wieder ergänzten Wehrmauer, die auch noch in wenigen Mauerpartien gegenüber der Volksschule (Schulgasse) und hinter der nördlichen Häuserreihe in der Berggasse erhalten ist. 1930 erwei-terte man das "Salzburgertor" um ein zweites Tor, um den zunehmenden Straßenverkehr flüssiger zu gestalten. Das unmittelbar neben der Kirche befindliche Tor ist ursprünglich.


L Katholische Kirche

Die katholische Pfarrkirche wurde 1522 bis 1532 durch Wolfgang Hagenbacher erweitert, wobei der spätromanische Turm in seiner Form belassen wurde.

Der Hochaltar (1702 - 1704) wurde vom Tischlermeister Peter Hafner (Radstadt) und Bildhauer Martin Neuberg (Admont) geschaffen.

Über der Sakristeitür hängt ein Votivbild für Matthias von Katzpeck, Berggewerke in Schladming, aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Es zählt zu den schönsten Epitaphien Österreichs aus der Reformationszeit.


M Annakapelle

Im Friedhofsbereich der katholischen Kirche steht die Annakapelle, die nunmehr profaniert als Veranstaltungsort für Konzerte des "Schladminger Musiksommers" verwendet wird.

In einer Mauernische eine Holzplastik "Anna Selbtritt" vom Schladminger Bildhauer Roland Reiter.


Bild: Grabplatten

 

M Grabplatten

An der Außenfront der Annenkapelle mehrere Marmorgrabsteine der Familie Katzpeck (Bergbauunterneh-mer im 16. Jahrhundert).

Die Grabplatten waren ursprünglich im Kirchenboden eingelassen.


Bild: Altes Rathaus in Schladming

O Altes Rathaus

Unmittelbar hinter dem Musikpavillon am Hauptplatz steht das erste Rathaus der einstigen Marktgemeinde Schladming, die sich im Jahre 1849 konstituierte.

Dieses Haus besaß unter anderem auch der Schladminger Baumeister Karl Ganzenberg, der Erbauer der evangelischen Kirche in Schladming.


Bild: Heiliger Florian in Schladming, Österreich

 

 

 

P Heiliger Florian

Eine Holzplastik des Heiligen Florian, Ecke Steirergasse-Siedergasse, geschaffen vom Schladminger Bildhauer Helmuth Simonlehner, steht an jener Stelle, wo einst ein Marktbrunnen war.