Wanderung von Altental nach Thale

2. Wandertag

Bild: Karte der Wanderung Altenbrak nach Thale

Bodetal

Kurzbericht der Wanderung

02.Mai 2015

2. Tag Von Almsfeld/OT Altenbrak über die Höhen zurück nach Thale

 

Start um 7.30 Uhr, Ende um 16.30 Uhr, 9 Stunden

Gehzeit:  5 Stunden 24 Minuten, 21,1 km

 

Höhenmeter: bergan: 630 Meter, bergab: 880 Meter

Beginn und Ende: Parkplatz Seilbahnen

Wetter: sonnig bis wolkig, 13°

Schwierigkeitsgrad: schwer

 

Der frühe Samstagmorgen begrüßte uns abermals mit schönem Wetter und wir verließen früh und frohen Mutes das Hotel. Die morgendliche Ruhe, die uns auf der waldreichen Strecke über die Höhen Richtung Roßtrappe begleitete, hat ihren besonderen Reiz. Unser Weg ging über Forstwege, entlang von Lichtungen. Ein Abstecher führte zu einer schönen Aussicht über das Bodetal. Das alte Forsthaus in Todtenrode liegt noch ruhig und wir vermuten, dass viele Gäste erst beim Frühstück sind. Nach einer längeren Strecke durch den Wald kommen wir zur Roßtrappe. Nun wird es wieder touristisch, aber der herrliche Ausblick über das Bodetal, die Felsformationen einschließlich des sagenhaften Hufabdrucks sind wirklich lohnenswert. Da der direkte Abstieg “Schurre” hinunter ins Tal aufgrund von Steinschlag gesperrt ist, gehen wir den weiteren Weg zurück ins Tal, um von dort aus auf den Hexentanzplatz über einen beschwerlich benannten gewundenen Pfad auf der anderen Seite des Tales wieder hinaufzusteigen. So konnten wir die Klippen am Bodetal beidseitig erobern und bewundern. Der Hexentanzplatz selbst war mit vielen Buden jahrmarktmäßig und mit noch mehr Menschen feierfreudig bevölkert. Zurück ging es weiterhin zu Fuß an der leider geschlossenen Walpurgishalle vorbei, die zur Zeit renoviert wird.

 

Todtenrode

Bild: Siedlung Todtenrode

Das Gebiet um Todtenrode ist uraltes Siedlungsgebiet und auch die Gewinnung von Eisenerz wurde dort für das Früh- und Hochmittelalter nachgewiesen.

Die Siedlung Todtenrode ist Bestandteil der Stadt Thale und liegt zwischen Altenbrak und Hüttenrode. Ein Abzweig von der L 94 in östliche Richtung führt direkt zu diesem beliebten Ausflugsziel. Todtenrode, das der Bodetal-Region zugeordnet wird, ist von Alters her ein Forststandort. Bereits im Jahr 1853 stand dort ein Forsthaus mit Nebengebäuden. Dieses musste allerdings nach 1945 wegen Baufälligkeit abgerissen werden.

Heute hat Todtenrode einen Waldgasthof, der ein wahres Schmuckstück ist. Im Stil eines alten Forsthauses erbaut, ist der Waldgasthof „Zum Alten Forsthaus Todtenrode“ eine Oase inmitten der Harzhochfläche. Eine Pension mit modern eingerichteten Zimmern lädt zum längeren Verweilen ein, in den Gasträumen verbindet sich Tradition mit Moderne. Angeboten werden Spezialitäten vom heimischen Wild, Spanferkelessen, Hausschlachtbuffets und Grillveranstaltungen.

Ein Wildgehege, eine Köhlerhütte sowie ein idyllischer Teich gehören ebenfalls zum Anwesen. Vom Waldgasthof lassen sich auf zahlreichen Routen Wanderungen ins Bodetal, auf die Harzhochfläche oder zum Rappbodetalsperren-System unternehmen. Daher ist der Gasthof Todtenrode auch Stempelstelle Nr. 65 der Harzer Wandernadel.

Sagen Pavillon Thale

Wo können Kinder und Erwachsene Spannendes erfahren? Auf der Roßtrappe in Thale! Nach einer gemütlichen Bergfahrt mit dem Sessellift hinauf zur Roßtrappe, eine der kostenlosen HarzCard-Leistungen, gelangt man auf kurzen Weg ans Ziel. Oben im Sagen-Pavillon erfahren die interessierten Besucher z.B. alles über den sagenumwobenen Hufabdruck, der trotz jahrhundertelanger Verwitterung noch immer in dem Felsmassiv verewigt ist. HarzCard-Inhaber können ebenfalls kostenfrei den Sagen-Pavillon auf der Roßtrappe besuchen. Die berühmte Geschichte von der schönen Prinzessin Brunhilde, ihrem Riesenpferd und dem wütenden Ritter Bodo wird im Sagen-Pavillon mit multimedialen Vorführungen erzählt. Die beiden HarzCard-Leistungen ergänzen sich zu einem tollen Ausflug nach Thale und auf die Roßtrappe.

Bülowhöhe

Bild: Bülowhöhe

Hasenteich

Böser Kleef

Bild: Böser Kleef

Roßtrappe

Die „Roßtrappe“ selbst stellt sich als birnenförmige Vertiefung von 70 cm Länge und 55 cm Breite bei einer Tiefe von bis 13 cm dar. Die Entstehung der Roßtrappe wird einer alten und bekannten Harzsage zugeschrieben.

La Viereshöhe

Bild: La Viereshöhe

Harzer Bergtheater und Hexentanzplatz Thale

Walpurgishalle

Bild: Walpurgishalle

Die Walpurgishalle ist ein mehr als 100 Jahre alter Museumsbau im Nordosten des Hexentanzplatzes. Sie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Berliner Architekten Bernhard Sehring nach einer Idee des Malers Hermann Hendrich entworfen. Der im Jahre 1901 eingeweihte Bau aus Stein und Holz entspricht den damaligen Vorstellungen vom altgermanischen Baustil.

Am Giebel der Walpurgishalle ist Wotan mit seinen ständigen Begleitern, den Raben Hugin und Munin, den Wölfen Freki und Geri sowie seinem Ross Sleipnir abgebildet. Im Inneren befindet sich ein fünfteiliger Gemäldezyklus des bereits erwähnten Malers Hermann Hendrich mit Szenen der Walpurgisnacht nach Goethes "Faust". Außerdem ist hier ein ebenfalls aus dem Jahre 1901 stammendes imposantes Fundstück aus der näheren Umgebung ausgestellt - ein großer Granitstein, welcher diverse eingeritzte germanische Symbole aufweist. Er trägt heute die Bezeichnung "Opferstein".

Trotz ihrer nur geringen Größe bietet die Walpurgishalle somit ein recht interessantes Themenspektrum, wie es in dieser Zusammenstellung wohl nirgendwo sonst zu finden ist. Sie können das kleine Museum in den Monaten April bis Oktober in der Zeit von 9 Uhr bis 17 Uhr besichtigen.


Wanderbuch mit vielen Fotos

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12b. Bodetal Tag 2 02.05.2015.pdf
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